China Kleinodien

 

Die Schale wurde 1935 von Herrn Sumida, einem bekannten Bonsailiebhaber, in China gekauft. Er bezahlte damals 650 Yen dafür, was zu der Zeit dem japanischen Durchschnittseinkommen von 10 Monaten Arbeit entsprach. Heute schätzt man den Wert dieser Schale auf ungefähr 3.500.000 Yen. Das sind umgerechnet etwa 22.500 €.

 

 

Diese Schale heißt „Vogel mit Wolkenfüßen“. Breite 57,6 cm, Tiefe 36,3 cm, Höhe 19,5 cm. Der Ton ist etwas rauher als bei der unten abgebildeten Schale.

 

 

In Europa ist man oft der Meinung, chinesische Bonsaischalen seien gegenüber den japanischen von schlechterer Qualität. Diese exzellenten Schalen zeigen, zu welchen Leistungen chinesische Töpfer fähig waren und zum Teil auch noch sind. Welcher Kenner hätte eine solche Schale nicht gern in seiner Sammlung?

 

 

Rechteckige Schale mit „abgeschnittenen“ Füßen. Die Feinheit des Tones ist exzellent. Breite 45,5 cm, Tiefe 29,5 cm, Höhe 12 cm.

 

Bei den beiden unglasierten Schalen handelt es sich um Stücke, die zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert, also zur Zeit der Ming-Dynastie hergestellt wurden. Als die Vorkommen des zur Herstellung notwendigen Tons aufgebraucht waren, wurde die Produktion eingestellt. Heute werden auch in China Bonsaischalen hergestellt, die den Vergleich mit japanischen nicht scheuen müssen.

 

 

 

 Die Siegel beider Schalen sind identisch.

 

Dieser Artikel wurde freundlicherweise von BONSAI ART zur Verfügung gestellt.