Gothaer Penjing-Album / The Penjing Album of Gotha
Von / by Gunter Lind
In den Artikeln dieser Reihe ist fast ausschließlich von Japan die Rede gewesen, obwohl mehrfach daran erinnert wurde, dass die chinesischen Penjing für die japanischen Bonsai bis zum Ende des 19. Jhs. in mancher Hinsicht Vorbildcharakter hatten. Der Grund für diese Einseitigkeit ist das mir vorliegende Bildmaterial. Es gab in China keine dem japanischen Bürgertum vergleichbare Schicht und keine dem japanischen Farbholzschnitt vergleichbare Kunstgattung. Und in der hohen Kunst der chinesischen Gelehrtenmalerei spielten Genreszenen nur eine relativ kleine Rolle. Dementsprechend ist das aus dem 18. und 19. Jh. vorliegende Bildmaterial weniger reichhaltig und weniger qualitätvoll als in Japan. Dieser Mangel wird allerdings durch eine einzige Quelle wenn auch nicht ausgeglichen, so doch abgemildert, durch das Gothaer Penjing-Album, von dem dieser Artikel handelt.
Nearly all of the articles in this series have been
dealing with Japan, although we were reminded several times that until the end of the 19th century, Chinese penjing were in many ways the prototypes for Japanese bonsai. The reason for this bias
are the pictures available to me. In China there was no social class like the Japanese middle class and no art genre like the Japanese coloured woodcut. In the Chinese scholars’ high art of
painting, genre scenes only played a minor role. Due to these circumstances, there exists much less picture material from 18th and 19th century China, and it is also of lesser quality. This
deficit is not really compensated, but to some degree counterbalanced by one single source: The Penjing Album of Gotha, which will be the topic of this article.
Etwa in der Mitte des 17. Jhs. begann man in Europa sich für China zu begeistern. Durch die Jesuiten wurde einiges über China bekannt und weil sie den Konfuzianismus ein wenig im Sinne der
christlichen Morallehre interpretierten, entstand ein Idealbild von China als eines zivilisierten und durch gute Gesetze geordneten Landes. Noch positiver war die Bewertung der fernöstlichen
Kunst. Der Import von Seidenstoffen, Porzellan, Jadeschnitzereien, Lackobjekten und Bildtapeten war beträchtlich und ein Fürst, der sich als Kunstkenner zeigen wollte, richtete ein chinesisches
Zimmer ein. Dieser Chinabegeisterung verdankt sich auch die Sammlung der Herzöge von Sachsen-Gotha. Um die Mitte des 17. Jhs. wurde ihr Grundstock gelegt und im 18. Jh. wurde sie beträchtlich
erweitert. Besonders der Porzellanbestand war bedeutend. Die Einrichtung solcher "Indianischer Cabinette" mit Originalen war teuer und somit der Oberschicht vorbehalten. Im Rokoko kam es deshalb
zu einer regelrechten Imitationswelle. Chinoiserien wurden in großer Zahl in Europa produziert und waren dadurch auch für bürgerliche Schichten erschwinglich.
In the middle of the 17th century there was the
start of an increasing enthusiasm about China among the people in Europe. The Jesuits spread some knowledge about China. Since they interpreted Confucianism in a way that made it similar to
Christian morality, an ideal image of China emerged as a civilized country controlled by fair laws. Even more positive was the appreciation of the far eastern art. Imported silk fabrics,
porcelain, jade carvings, lacquer objects and tapestsries were numerous and every ruler who wanted to be regarded as an art connoisseur built a “Chinese room”. The collection of the dukes of
Sachsen-Gotha are also due to this entusiasm about China. Around the middle of the 17th century the colloction was established, and it was considerably enlarged in the 18th century. The creation
of such “Indian Cabinets” with original items was expensive and therefore limited to the upper class. This led to a downright wave of imitations during the Rococo. Chinoiseries were produced in
large numbers in Europe, which made them also affordable for middle class people.
Im ausgehenden 18. Jh. war London die Zentrale des Teehandels und mit den Teeschiffen kamen auch die Kunstgegenstände nach Europa. Sie wurden in den großen chinesischen Städten angekauft.
Besonders in Hongkong und Kanton bildete sich ein Kunstgewerbe, das speziell für den Export nach Europa produzierte und oft auch dem europäischen Geschmack Rechnung trug. Inwieweit diese Dinge
auch in China selbst vertrieben wurden, ist weitgehend unklar und auch die künstlerische Wertung im Vergleich zu für den heimischen Markt hergestellter Ware ist wenig untersucht. Gegen Ende des
18. Jhs. war der Bedarf in Europa so groß, dass man chinesische Künstler nach London holte, wo sie Aufträge in Werkstätten ausführten. Diese bestanden allerdings nur relativ kurze Zeit, da mit
dem ausgehenden Klassizismus die Chinamode abebbte.
At the end of the 18th century, London was the
centre of tea trade, and the tea ships also brought art objects to Europe. These had been bought in the big Chinese cities. Particularly in Hongkong and Canton, there were many manufactures that
produced specially for the European market and often in a way that was attuned to the European taste. It is largely unknown whether these goods were also sold in China, and the artistic value in
comparison to the merchandise produced for the domestic market has hardly been investigated. By the end of the 18th century the demand was so great that Chinese artists were invited to London
where they worked on orders in local workshops. These workshops however lasted only for a short period until the China fashion receded at the end of the classicist period.
Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg, der ab 1804 regierte, organisierte seine Ostasiatika in einer Art Museum neu, dem "Chinesischen Cabinet", das in mehreren Räumen des Westturmes von
Schloss Friedenstein in Gotha untergebracht war. Dort wurden auch die entsprechenden Kunstgegenstände aus anderen Schlössern des Landes integriert. Die Räumlichkeiten waren gegen Eintrittsgeld
öffentlich zugänglich, ein Zeichen, dass die Kunstgegenstände nun nicht mehr repräsentativen, sondern musealen Zwecken dienen sollten.
August, the Duke of Sachsen-Gotha-Altenburg, who reigned from 1804, reorganized his collection of east asian art objects in a kind of museum, the “Chinese Cabinet”, which occupied several rooms in the western tower of Friedrichstein palace in Gotha. More art objects of this kind were brought from other palaces of the country. The rooms were open to the public who paid an entrance fee, which was a sign that the art objects were no longer only used for representative purposes, but in a museal context.
Bild / image 1: Jiangnanchausong, eine
Kiefernart / a pine species
Durch umfangreiche Ankäufe machte Herzog August seine Sammlung von Ostasiatika zur bedeutendsten in Deutschland. Zu diesen Neuerwerbungen gehört auch das Gothaer Penjing-Album, das um 1800 in
Kanton entstand und in London erworben wurde. Bis heute befinden sich die Blätter in Gotha. Es handelt sich um 36 Deckfarbenmalereien im Format 38,5cm x 45,5cm, auf denen Miniaturlandschaften
abgebildet sind. Sie sind offensichtlich für den Export nach Europa hergestellt worden. Im fernen Osten galten damals Penjing nicht als eigenständiges Motiv der Malerei, sondern erscheinen
üblicherweise nur auf Genreszenen als Accessoires. Die Malerei ist im europäischen Stil ausgeführt, insbesondere sind die dargestellten Pflanzen botanisch exakt gekennzeichnet. Die Blätter sind
nicht signiert und es gibt keine Beschriftung auf dem Bild selbst. Außerhalb des Rahmens ist nur der Name der dominierenden Pflanze angegeben. Das spricht dafür, dass sie nicht als Kunstwerke
gedacht waren, sondern als eine Art botanische Abbildungen, die Europäern einen Überblick über die Gestaltung von Miniaturlandschaften vermitteln sollten.
Through numerous acquisitions Duke August extended
his collection to be Germany's most significant one. One of these items was the Penjing Album of Gotha, created in Canton around 1800 and purchased in London. Today the album is still in Gotha.
It consists of 36 opaque colour paintings measuring 38,5 x 45,5 cm that show miniature landscapes. They were obviously made to be exported to Europe. In Asia penjing were not considered to be
independent motives for paintings; instead, they were just accessories on genre paintings. The paintings are executed in a European fashion, and the plants are shown with botanical detail. The
sheets are not signed and there is no description on the painting itself. Outside the frame, only the name of the dominating plant is written. This probably indicates that they were not meant as
works of art, but as a kind of botanical illustrations which should give Europeans an overview of miniature landscape creations.
Das Album ist wohl eine einmalige Quelle zur Geschichte von Penjing. Dadurch, dass hier eine ganze Serie von Penjing im gleichen Stil abgebildet sind, ist es möglich, die stilistische Varianz
innerhalb eines Typs nachzuvollziehen. Die Bilder sind von einer seltenen Detailtreue und sie sind speziell geschaffen worden, um Penjing darzustellen. Dadurch enthalten sie viel präzisere
Informationen als die meisten Abbildungen, auf denen der Penjing oder Bonsai nur Beiwerk ist, oft klein, oder sogar angeschnitten.
The Album is a unique source for the history of
penjing. As the entire series of penjing are pictured in the same style it is possible to appreciate the stylistic variations of each type. The paintings are very true to detail and were
especially created to showcase the penjing. They provide us with much more specific information than most other pictures on which penjing or bonsai are only accessory parts, often displayed very
small or cropped.
Die auf den Blättern dargestellten Penjing sind stilistisch sehr einheitlich. Das hervorstechende Kompositionsprinzip ist die Korrespondenz von Baum und Stein. Das scheint die damals in Kanton
übliche Art von Miniaturlandschaften gewesen zu sein. Dieser Typus war wohl keine kantonesische Spezialität. Er ist seit dem 14. Jh. nachweisbar und kommt auch auf anderen Abbildungen des 18. und
19. Jhs. vor. Da andersartige Landschaftstypen kaum dargestellt sind, kann man vielleicht mit aller Vorsicht sagen, dass dies der damals gängige Typ von Miniaturlandschaften gewesen sein
könnte.
The penjing shown on these pages are stylistically very uniform. The most significant principle of composition is the correspondence between tree and stone. This seems to have been the predominant type of miniature landscapes in Canton in those times. But it was not only a Cantonese specialty. It can be found since the 14th century and also on other pictures from the 18th and 19th century. As other kinds of landscapes are rarely depicted, one could say with caution that this might have been the predominant type of minitiature landscapes in those times.
Bild / image 2: Wang Zhenpeng (1280-1329), Frühlingsfest / Spring Celebration, Museum für Völkerkunde, Leipzig
Bild 2 zeigt die älteste mir vorliegende Darstellung einer solchen Landschaft. Auf dem Bild von Wang Zhenpeng (etwa 1280-1329) ist die Feier des Frühlingsfestes in einem vornehmen chinesischen Haus dargestellt. Im Vordergrund steht ein Tisch mit Wurzelholzschnitzerei und darauf der hier wiedergegebene Penjing mit den beiden Aprikosenbäumchen als Frühlingsboten. Würde man das kleinere der beiden Bäumchen weglassen, entspräche der Typus exakt den Blättern des Gothaer Albums. Allerdings ist der Unterschied in der Qualität der Gestaltung deutlich. Auch im Vergleich zu anderen Abbildungen aus dem 18. Jh. sticht die Qualität der Bäume des Gothaer Albums hervor. Dies und auch die Vielfalt der Gestaltungen spricht gegen eine handwerksmäßige lokale Schule. Die Blätter dürften eher Gestaltungen im Zusammenhang mit der Gelehrtenkunst darstellen, sozusagen die Hochform von Penjing, die sich immer jedem Schematismus entzog. Jedenfalls spricht die hohe künstlerische Gestaltung hierfür.
Image 2 shows the oldest picture of such a landscape known to me.The painting by Wang Zhenpeng (around 1280-1329) shows the celebration of the spring festival in a noble Chinese house. In the foreground there is a table with a root carving, and on it a penjing is placed with two apricot trees as messengers of spring. If the smaller of the two trees was removed, the type would exactly match the type of the Album of Gotha. There is however an obvious difference in the quality of the drawing. The quality of the trees in the Album of Gotha is outstanding also in comparison with other pictures of the 18th century. This along with the diversity of designs does not hint at a local arts and crafts school. The sheets are more likely showing designs inspired by scholar art, the top form of penjing which always eluded schematism. This is at least indicated by the highly artistic arrangement.
Das Gothaer Album zeigt die Varianz innerhalb des Typs und erlaubt somit auch eine stilistische Kennzeichnung. Charakteristisch ist die Kombination von Baum und Stein. Nur fünf der 36 Blätter
zeigen reine Baum-Penjing. Dabei werden sehr verschiedene Baumarten und sehr verschiedene Steine verwendet. Auf den meisten Blättern werden Baum und Stein als selbständige Elemente betrachtet,
die nebeneinander gesetzt, aber formal aufeinander bezogen sind. Stein und Baum haben ähnliche formale Kennzeichen, sie antworten einander, sind gewissermaßen Brüder.
The Album of Gotha shows the variance of a type and allows a stylistic characterization. The combination of tree and stone is predominant. Only 5 of 36 pages show pure tree penjing. A diversity of tree species and various types of stones are used. On most pages, trees and stones are treated as autonomous elements that are placed next to each other, but are formally related. Stone and tree have similar formal attributes, they communicate, they are brothers of a kind.
Dem mag die alte chinesische Vorstellung von der Verwandtschaft von Stein und Baum zugrunde liegen. Steine wachsen aus der Erde wie Bäume und Bäume können sich in Steine verwandeln (versteinerte
Baumstämme!). Beide sind Symbole für Dauer, Alter, langes Leben, ja Unsterblichkeit. Und in der Symbiose beider, sei es dass der Baum auf dem Stein wächst, sei es dass Stein und Baum einander
antworten, wie bei den Gothaer Penjing, wird diese Symbolkraft noch verstärkt. Vielleicht ist die Gestaltung dieser Penjing also ein später Abglanz taoistischer Unsterblichkeitsvorstellungen.
Auch wenn man nicht mehr wirklich an sie glaubt, können solche Vorstellungen ja eine gewisse Faszination bewahren.
This may be due to an old Chinese concept of the relatedness between trees and stones. Stones grow from the earth like trees, and trees can turn into stones (e.g. petrified trees). They are both symbols for durability, old age, long life, even immortality. This symbolism is further enforced by the symbiosis of both, be it a tree growing on a stone, be it a stone and a tree answering each other as with the Penjing of Gotha. This type of penjing design might be a late reflection of Taoistic beliefs in immortality. Such beliefs might still have a certain attraction even when people don't really believe in them any more.
Bild / image 3 : Shuiweng, ein Myrtengewächs
/ a myrtle plant (Cleistocalyx operculatus)
Jedenfalls ist die Formähnlichkeit von Baum und Stein auf vielen der Bilder sehr schön gestaltet. In Bild 3 sind Stein und Baumstamm beide mit einer großen Höhlung versehen, die sie leicht und
transparent wirken lässt. Baum und Stein scheinen sich voneinander abzuwenden, wobei aber der Baum durch einen zum Stein herüberlangenden Ast die Beziehung wieder herstellt. Bild 4 zeigt einen
Baum in der Wurzelstammform und auch der zugeordnete Stein scheint wie auf Stelzwurzeln zu stehen. Dem streng aufrechten Baum von Bild 5 ist eine Gruppe gleichfalls streng aufrechter Steine
zugeordnet.
In any case the correspondence between tree and stone is nicely designed on many pictures. On image 3, both the stone and the tree trunk have large cavities which makes them appear light and transparent. Tree and stone seem to turn away from each other but the tree reaches back to the stone with one of its branches, thus reestablishing the connection. Image 4 shows a tree in the exposed roots style and the assigned stone also seems to stand on stilt roots. The formal upright tree on image 5 corresponds to a group of stones that are formal upright as well.
Bild / image 4 : Datourong
Dies ist das ungewöhnlichste Blatt der ganzen Serie. Sowohl der symmetrisch gestaltete Baum als auch die monolithisch einfachen Steine entsprechen überhaupt nicht dem chinesischen Geschmack. Der
Baum erinnert doch sehr an die barocke Formschnittgärtnerei in Europa. In Ostasien gibt es nichts Vergleichbares, bei Penjing schon gar nicht. Geometrischer Formschnitt bei Gartengehölzen ist
zwar besonders in Japan gängig, aber die Formen sind stets sehr einfach und imitieren Berge im Gartenhintergrund. Die wahrscheinlichste Erklärung für diesen seltsamen Baum ist wohl, dass der
Künstler Kenntnis von englischem Topiary hatte. Das Blatt wäre dann als Versuch zu werten, den Londoner Auftraggebern zu zeigen, dass man Miniaturlandschaften auch nach europäischer Manier
gestalten könnte.
This is the most unusual sheet of the entire series. Neither the symmetrically shaped tree nor the monolithic, plain stones correspond to Chinese taste. The tree is rather reminiscent of Baroque topiary in Europe. In Asia there is nothing comparable, especially not in penjing. Topiary plants are common in Japan but the shapes are very simple and imitate mountains in the background of the garden. The most propable explanation for this strange tree is that the artist knew about English topiary. The sheet therefore might be an attempt to show the London clients that miniature landscapes could also be designed in the European fashion.
Bild / image 5 : Xiangshu, ein Lorbeergewächs
/ a laurel plant (Cinnamomum bodinieri)
Insgesamt ist die einfache, klare Struktur der dargestellten Bäume auffällig. Es gibt keine "Laubwolken", keine Üppigkeit, die gesamte Struktur des Baumes ist vollständig sichtbar, nichts wird
verdeckt. Dies entspricht der "kalligraphischen" Auffassung von Penjing, dem Literatenstil. Auch sonst kann man Merkmale dieses Stils erkennen: das Bemühen um Eleganz, besonders in der
Stammführung vieler Bäume, auch der Eindruck einer gewissen Weltabgeschiedenheit, Stein und Baum suggerieren Landschaften fernab der Zivilisation. Man darf allerdings nicht an die moderne
japanische Interpretation der Literatenform denken. Deren schlanke Stämme mit den kleinen Kronen kommen zwar auch vor, genauso aber kräftige, dicke Stämme mit beeindruckenden, breiten,
freiliegenden Wurzeln.
Overall, the simple clear structure of the pictured trees is noticeable. There are no “leaf pads”, no opulence, the entire structure of the tree is visible, nothing is concealed. This is consistent with the “calligraphic” concept of penjing, the bunjin style. One can recognize more features of this style: the effort to create elegance, especially in the trunk lines of many trees, also the impression of a certain remoteness from the world, stone and tree suggest landscapes far away from civilisation. One should not think of the modern Japanese interpretation of the bunjin style however. Such slim trunks with small crowns occur as well, but also powerful, thick trunks with impressive, widespread surface roots.
Bild / image 6 : Qingsi
Beim Penjing sind Altersmerkmale besonders wichtig, da das frische Grün der
Laubbäume ein Moment der Jugendlichkeit einführt, dass durch dominierende Altersmerkmale kompensiert werden muss. In der quasi monochromen Tuschmalerei ist dies weniger wichtig. Ein sehr gutes
Altersmerkmal ist ein dicker Stamm, auf den der Penjinggestalter also nicht gern verzichten wird, auch wenn dadurch die Eleganz des Baumes vielleicht schwerer zu erreichen sein wird. Im Gothaer
Album gibt es verschiedene Bäume mit dicken Stämmen (Bilder 6, 7 und 8 ). In allen Fällen wirkt der Stamm jedoch nicht kompakt, sondern ist durch Schrunden, Löcher oder Astansätze strukturiert
und aufgelockert. Zu dicken Stämmen gehört immer ein ausladendes oberirdisches Wurzelwerk, während dünne Stämme auch ganz ohne Nebari auskommen können. Die Wurzeln setzen sich in den Stammverlauf
fort und diese Spannrückigkeit ist ein weiteres Strukturierungsmoment für den Stamm.
In penjing, the attributes of age are particularly important, since the fresh green of deciduous trees introduce a moment of youth which must be compensated by predominant attributes of age. This is less important in the essentially monochrome technique of watercolour painting. A great sign of an old age is a thick trunk which the penjing creators would not forgo, even if it would make it harder to create an elegant tree. The Album of Gotha contains several trees with thick trunks (Images 6, 7 and 8). But in all cases the trunk appears not compact but is structured and made interesting with wounds, holes and branches. Thick trunks must always have a widespread visible rootage, while thin trunks can do completely without nebari. The roots continue in the line of the trunk, and this fluting is another structuring element of the trunk.
Bild / image 7 : Xufurong, ein Strauch aus der Familie der Beifußgewächse / a shrub from the family of mugwort plants (Crossostephium chinense)
Bild / image 8 : Tusanqi
Der Formenreichtum der Bäume ist beeindruckend. Mit Ausnahme des streng-aufrechten "Topiarybaumes" kommen keine schematischen, nach einem bestimmten System aufgebauten Bäume vor. Jeder Penjing
hat seine Individualität, seinen besonderen Charakter, wie das auch bei Penjing, die einen gestalterischen Anspruch erheben, der Fall sein sollte. Auf Prototypen rekurrierende Bäume wie in Japan
waren in China nur in den lokalen, handwerklichen Schulen üblich, nicht in der "hohen" Penjingkunst.
The variety of tree shapes is impressive. With the exception of the formal upright „topiary tree“ there are no schematic trees built according to a system. Each penjing is individual, has special character, as should be the case for penjing created with a certain artistic ambitions. Trees based on prototypes like in Japan were customary in China only in local craft schools, not in the high penjing art.
Bild / image 9 : Tieshu
Die meisten der Bäume sind frei aufrecht gestaltet, mit sehr unterschiedlichen Stammverläufen, die zweifellos nicht in erster Linie naturalistisch sein wollen, sondern dekorativ. Die Grenze zum
Skurrilen wird manchmal gestreift, nach meinem Geschmack jedoch nicht überschritten. Genau so häufig wie Einzelbäume sind frei-aufrecht gestaltete Doppelstämme oder Paare von zwei frei-aufrechten
Bäumen mit deutlichem Größenunterschied. Auch einige Gruppen mit drei oder vier Bäumen gibt es, wobei in einem Fall nicht unterscheidbar ist, ob es sich nicht um eine Floßform handelt. Sich
kreuzende Stämme sind dabei offenbar kein Tabu, sondern werden bewusst genutzt, um eine dekorative Gesamtkrone zu erzeugen (Bild 9). Die streng aufrechte Form kommt außer bei dem genannten
"Topiarybaum" nur noch bei einem Baumpaar vor.
An exotischeren Formen kommen vor: einmal die Form des Wurzelstammes (Bild 4) und
zweimal die Form des liegenden Stammes (Bilder 10 und 11), letztere kombiniert mit Steinen, die die liegende Stammform aufnehmen und so nicht in Konkurrenz zu dem dominierenden aufragenden
Stammteil treten.
Most of the trees are trained in the informal upright style with very different trunk lines which were surely not meant to be naturalistic, but decorative. The border to the bizarre is sometimes touched but - at least for me - it is not crossed. There are as many informal upright twin trunks or couples of two informal upright trees with a substantial difference in height as there are single trees. Then there are a few groups with three or four trees, but in one case it could also be a raft style. Crossing trunks are obviously not taboo, but are deliberately used in order to create a decorative overall crown (image 9). The formal upright style occurs only once except for the topiary tree. The more exotic styles are one exposed root style (image 4) and two trees with horizontal trunks (images 10 and 11), the last one combined with stones repeating the horizontal shape of the trunk so that they do not compete with the dominating upright part of the trunk.
Bild / image 10 : Chuisiliu, Trauerweide / weeping willow (Salix babylonica)
Bild / image 11 : Wuhuaguo, Echte Feige /
edible fig (Ficus carica)
Man kann davon ausgehen, dass die Gestaltung der Bäume in diesen Landschaften sich prinzipiell auch auf Einzelbaum-Penjing übertragen lässt. Auch dort wird die frei aufrechte Form bei weitem
dominiert haben.
We can assume that the design of the trees in the landscapes is in principle the same as for single tree penjing. The informal upright style will have dominated there as well.
Auf jedem Blatt ist der Name der dominierenden Pflanze in chinesischer Schrift festgehalten. Nur ein Name kommt zweimal vor, die chinesische Ulme. Man erhält den Eindruck, dass hier die Vielfalt der für Penjing geeigneten Pflanzen demonstriert werden soll. Diese ist in der Tat beeindruckend und steht im Kontrast zu der Beschränkung auf relativ wenige Arten, die in Japan üblich war. Dabei hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass im tropischen Kanton die Möglichkeiten viel größer waren als in Edo oder Kyoto. Die meisten Pflanzennamen auf den Blättern lassen sich identifizieren, so dass man einen guten Überblick darüber erhält, welche Arten damals in Südchina für die Gestaltung von Penjing verwendet wurden.
On each page the name of the dominating plant is inscribed in Chinese writing. Only one name occurs twice, that of the Chinese elm. You get the impression that the variety of plants suitable for penjing was to be demonstrated. This is indeed impressive and is in contrast to the limitation to a few species which was common in Japan. One of the contributing factors might have been that in tropical Canton there were much more possibilities than in Edo or Kyoto. Most of the plant names on the pages can be identified so that one gets a good overview of the species used for penjing in south China in those times.
Es dominieren die Laubbäume und Sträucher, die auf 24 der 36 Blätter dargestellt sind. An Arten lassen sich identifizieren: die chinesische Ulme, die Trauerweide, die echte Feige, der Banyanbaum (Würgfeige), zwei Varianten des chinesischen Parasolbaumes, der Granatapfel, eine Kampferbaumart, die chinesische Gleditschie, zwei Varianten von Gardenien, zwei Myrthengewächse, ein Lorbeergewächs, die Pavetta und der chinesische Mönchspfeffer. Viele dieser Arten werden heute anscheinend nicht mehr als Bonsai verwendet.
Deciduous trees and shrubs dominate, as they are pictured in 24 of 36 pages. The following species can be identified: Chinese elm, weeping willow, edible fig, the banyan tree, two varieties of the Chinese parasol tree, pomgrenate, a camphor tree species, Chinese gleditsia, two varieties of the gardenia, two myrtle plants, a laurel plant, a pavetta and a Chinese chaste tree. Many of these species are apparently no longer used as bonsai today.
Demgegenüber gibt es nur 5 Nadelbäume, drei verschiedene Kiefern und zwei Varianten der Chinazypresse (Wasserfichte).
On the other hand there are only 5 conifers, three different pines and two varieties of the Chinese cypress.
Auf sieben Blättern steht nicht ein Baum im Mittelpunkt, sondern eine andere Pflanze, drei Palmenarten, eine Bambusart, eine Baumfarnart, eine Staude (Zierspargel) und eine Kakteenart. Bis auf die letzte sind alle anderen als Gruppenpflanzungen gestaltet, da den Pflanzen die beeindruckende Stammform fehlt, die für den Einzelbaum konstitutiv ist. Auffällig ist das Fehlen blühender Bäume, und es gibt nur einen Baum mit Früchten (Bild 12). Zwar haben mehrere der abgebildeten Arten interessante Blüten, aber sie werden nicht im blühenden Zustand dargestellt. Jedoch zeigen andere Bilder, dass blühende und fruchtende Bäume durchaus beliebt waren, genau wie in Japan, allerdings handelt es sich dort stets um Einzelbäume im Topf. Anscheinend hat man bei Landschaften blühende und fruchtende Bäume nur selten verwendet. Das könnte darauf hindeuten, dass man hier auf die künstlerische Gestaltung besonderen Wert legte. Wenn man reich blühende und fruchtende Penjing oder Bonsai erreichen will, muss man bei der formalen Gestaltung gewisse Kompromisse eingehen. Das Fehlen solcher Bäume in der Gothaer Serie spricht also auch dafür, dass es sich hier um anspruchsvolle Gestaltungen handelt.
On seven pages, the main point of focus is not a tree but a different plant, three palm species, one bamboo, one fern tree, a perennial herb (decorative asparagus) and one cactus. Except the last one all others are created as group plantings, since these plants lack the impressive trunk shape which is constitutive for the single tree.
The lack of flowering trees is noticeable, and there is only one tree with fruit (image 12). Several of the pictured species do bear interesting flowers but they are not shown in flower. Other pictures prove that flowering and fruit bearing trees were popular as well, just like in Japan, but mainly as single trees in a pot. It seems that flowering and fruiting trees were rarely used in landscapes. This might indicate that special emphasis was put on the artistic design. If rich flowers and fruit is wanted on penjing or bonsai, certain compromises must be made in the formal shaping. That such trees are missing in the Gotha series is a further indication of the high artistic standards.
Bild / image 12 : Huoshilin, Granatapfel /
pomgrenate (Punica granatum)
Alle Penjing des Albums stehen in sehr schönen, geschmackvollen Keramikschalen. Für das 18. und 19. Jh. kann man sowohl in China als auch in Japan als Regel annehmen: Landschaften werden in
Schalen gepflanzt, Einzelbäume in Töpfe. Die Schalen sind meist aus Keramik, teils glasiert, teils unglasiert, in Japan gibt es auch Holztröge. Die Töpfe sind oft aus Porzellan, das in der Regel
bemalt ist. Im Gothaer Album sind auch die wenigen Einzelbäume in Schalen gepflanzt. Vielleicht soll dies anzeigen, dass auch sie als Landschaften gemeint sind. Für den an moderne Bonsai
gewohnten Betrachter wirken die Schalen im Vergleich zu den Bäumen zu groß. Man bedenke jedoch, dass es sich eben nicht um Bonsai handelt, sondern um Landschaften. Um den Landschaftseindruck
hervorzurufen, ist eine größere Grundfläche der Schale günstiger. Diese wird mit kleinen Beipflanzen und Moosen zum Landschaftsausschnitt gestaltet, den der Betrachter in Gedanken über den
Schalenrand fortsetzen mag. Oft bleiben allerdings Teile der Substratoberfläche unbepflanzt. Sie zeigen eine körnige Struktur, die Rückschlüsse auf das verwendete Substrat zulässt. In der Nähe
von Kanton wurde ein sehr fester, feinkörniger Lehm abgebaut. Er wurde mechanisch in kleine Stücke von etwa Bohnengröße gebrochen. Dies Substrat war chemisch und physikalisch grobem Akadama sehr
ähnlich.
All penjing of the album are planted on very nice
tasteful ceramic trays. For the 18th and 19th century one can assume that it was a rule to plant landscapes into trays, and single trees into pots. The trays were mostly ceramic, partly glazed,
partly unglazed; in Japan, wooden troughs were used as well. The pots were often made of porcelain that was painted in most cases. In the Album of Gotha the few single trees are also planted in
trays. Perhaps this should indicate that they were meant as landscapes as well. For people used to modern bonsai the trays seem too big in relation to the trees. But you have to keep in mind that
they are not bonsai but landscapes. To give an impression of a landscape, trays with a larger area are favourable. They are designed as parts of a landscape with smaller accessory plants and
mosses, and the viewer might imagine them to continue beyond the edges of the tray. Often parts of the substrate are not planted. They show a grainy structure which allows us to draw conclusions
about the soil that was used. Near Canton a very firm, finely grained clay was mined. It was broken mechanically into small pieces about the size of beans. The substrate was chemically and
physically very similar to coarse Akadama.
Die Schalen sind überwiegend recheckig (23) oder oval (7). Daneben kommen einige Sonderformen vor: zweimal die Lotusform, eine runde Schale mit breitem Rand und kleiner Standfläche (Bild 8 ), ein
Schale in Kleeblattform (Bild 3) und eine sehr originelle rautenförmige Schale mit abgeschnittenen Ecken (Bild9). Einige der Schalen sind reich verziert, wobei nicht nur geometrische Muster
vorkommen, sondern auch florale (Bambus) und ornamentale (Bilder 9 und 10). Alle Verzierungen sind plastisch modelliert, es gibt keine Malereien oder Kratztechniken. Insgesamt erhält man den
Eindruck, dass die Schalen sich von den heute hergestellten kaum unterscheiden. Solche Schalen gab es damals nur in China. Wenn man sie auf japanischen Bildern findet, handelt es sich um
Importe.
The trays are mostly rectangular (23) or oval (7).
Some special shapes occur as well: twice there's a lotus shape, onece a round pot with a small base (image 8), one pot is shaped like a clover leaf (image 3) and there's also quite a fancy
diamond-shaped one with cut off corners (image 9). Some of the containers are richly decorated, with either geometrical patterns or with floral (bamboo) and ornamental motives (images 9 and 10).
All decorations are embossed, there are no painting or carving techniques. Overall you get the impression that the pots are not much different from those produced today. Such pots were only
available in China in these days. If you find them on Japanese pictures, they were imported.
Man könnte die Landschaften des Gothaer Albums minimalistisch nennen: ein Baum, ein Stein, vielleicht einige kleine Beipflanzen. Es sind symbolische Landschaften und um darin eine reale
Landschaft zu sehen, musste der Betrachter schon etwas hinzutun: seine Phantasie. Nur wer sich darauf einließ, sich an einem stillen Abend in seinem Garten meditierend vor die Landschaft zu
setzen, den konnte sie in die Einsamkeit der Natur, in die Welt der Bäume und Steine entführen. Nach der Berührung mit der europäischen Kunst hat das den fernöstlichen Menschen anscheinend nicht
mehr genügt. Zu groß war die Faszination der naturalistisch-illusionistischen Landschaftsdarstellung der Europäer. Als die Blätter des Gothaer Albums entstanden, waren solche Landschaften in
Japan schon unmodern und an ihre Stelle waren illusionistische Nachbauten der berühmten Naturschönheiten Japans getreten. Die chinesischen Literaten waren konservativer als das neuheitssüchtige
japanische Bürgertum, und ihr Kunstverstand bewahrte sie vor kitschigen Ausrutschern. Auch hier entstand ein neuer Landschaftstyp mit illusionistischen Elementen, jedoch deutlich später als in
Japan und ohne dass darüber der Bezug zur Tradition verlorengegangen wäre. Man baute nicht reale Naturszenarien nach, sondern die idealen Tuschlandschaften der Gelehrtenmalerei. Beispiele findet
man in modernen chinesischen Bonsaibüchern, aber kaum auf alten Bildern.
The landscapes in the Album of Gotha could be called
minimalist: a tree, a stone, maybe a few small accessory plants. They are symbolic landscapes and in order to see a real landscape in them, the viewer had to add something: his phantasy. Only
people who were prepared to sit meditating in front of the miniature landscapes on a quiet evening in their garden could get abducted into the loneliness of nature, the world of trees and stones.
After getting in touch with european art, it seems that Asian people became dissatisfied with that. Too big was the fascination of the European renditions of landscapes that were naturalistic and
illusionistic. By the time the Album of Gotha was created, such landscapes were already out of fashion in Japan; they were replaced by illusonist reconstructions of famous Japanese wonders of
nature. The Chinese scholars were more conservative than the novelty-seeking Japanese middle class, and their sense of art prevented them from kitschy aberrations. A new type of landscapes
including illusionist elements arose here as well, but much later than in Japan and without losing the connections to the tradition. They did not imitate real landscapes, but the ideal watercolor
landscapes of scholar paintings. Examples can be found in modern Chinese bonsai books but hardly on old pictures.
Die Blätter des Gothaer Penjing-Albums befinden sich im Besitz der "Stiftung Schloß Friedenstein Gotha". Alle in diesem Artikel gezeigten Blätter sind bislang noch nicht veröffentlicht. Ich danke
Frau Ute Däberitz von der SSFG ganz herzlich dafür, dass sie mir eine CD mit Photos der Blätter zur Verfügung gestellt hat und dass sie mir die Erlaubnis gegeben hat, diese hier zu
verwenden.
The pages of the Penjing Album of Gotha are property of the “Stiftung Schloss Friedrichstein Gotha” (Foundation of Friedrichstein Castle, Gotha). All pages shown in this article have not been published before. I would like to sincerely thank Mrs Ute Däberitz from the foundation for providing a CD with photographs of the pages and for the permission to use them here.
Am 9.4.2007 starb Prof. Dr. Lind nach schwerer Krankheit. In der Zeit seines Ruhestandes widmete er sich hingebungsvoll der Erforschung der Bonsaigeschichte. Nur ein sehr kompetenter Bonsai- und Kunstkenner ist in der Lage, ein im Westen so noch völlig unbekanntes Wissensgebiet, aufzuzeigen. Viele seiner Artikel wurden z.B. in BONSAI ART und im BONSAI FACH FORUM veröffentlicht, und viele noch unvollendeten Artikel werden wohl leider für uns im großen Arkanum verschlossen bleiben. Dieser Artikel hat mich als Schalenliebhaber besonders angesprochen. Zur Vollendung der “Bonsaischalen-Info“ Seite ist es eine Ehre, diesen hier zeigen zu dürfen.
On the 9th of April 2007 Prof. Dr. Lind died after severe illness. He had dedicated most of his time after his retirement to the exploration of bonsai history. It took a very competent bonsai and art connoisseur to disclose a field of knowledge that is so completely unknown in the west. Many of his articles were published by the magazine BONSAI ART and in the German BONSAI FACHFORUM internet forum. Unfortunately many unfinished articles will be lost for us. As a bonsai pot enthusiast, this article was particularly fascinating for me. It is a great honor for the “bonsaipots.net” website to have the permission to publish this article.
Ich danke Frau Ute Däberitz ganz herzlich für die Erlaubnis das Penjing-Album hier veröffentlichen zu dürfen.
I would like to sincerely thank Mrs Ute Däberitz for the permission to publish pictures from the Penjing Album here.
STIFTUNG SCHLOSS FRIEDENSTEIN, Gotha
Schloss Friedenstein / Friedenstein Castle
Mein Dank gilt Frau Lind und dem Verlag BONSAI ART.
Text und Fotos: Gerlind Lind
Special thanks to Mrs. Lind and to the publishing company of BONSAI-ART.
Copyright text and photographs: Gerlind Lind
Translation: Heike van Gunst